MR Antikspielzeug
 

Sammlertreffen und Figurenbörse 5. und 6. Juli 2003

von Volker Reichmann
 

Nachdem die Eröffnung der einzigartigen Elastolin- Sonderausstellung "Römer, Ritter, Indianer" bereits ein phänomenaler Erfolg war, konnte das Sammlertreffen am 5. Juli und die tags darauf abgehaltene Börse im wunderschönen Spielzeugmuseum in Nürnberg eigentlich gar nicht schlecht verlaufen. Dennoch waren wir, als Mitveranstalter völlig überrascht, an die hundert Gäste zu unserem kleinen Empfang und der anschließenden Führung am Samstag begrüßen zu dürfen.

Herr Dr. Schwarz, der Museumsdirektor und Herr des Hauses, begrüßte all die mit großer Erwartung Gekommenen und schlug einmal mehr in seiner Rede den Bogen von der Literatur und den Filmen der 50er und 60er Jahre zu den mit unvergleichlicher Liebe zum Detail geschaffenen Figuren der Firma Hausser. Dann übergab Herr Dr, Schwarz das Wort an den eigentlichen Motor dieser "Elastolintage" in Nürnberg, meinen Sammlerfreund Peter Müller.

Dieser hatte in den letzten Tagen mit der Aus- und Einrichtung der Sonderausstellung bereits unerhörtes geleistet. Nun nahm er, sichtlich bewegt, den Dank der Museumsleitung hierfür entgegen und nach einer kurzen, sehr emotionalen Ansprache öffneten sich die Flügeltüren zum Herz der Ausstellung. Passend zu den verschiedenen Themen der Schauvitrinen hatte Peter Müller ein begleitendes Musiktape aufgenommen. Es war von den Liedern und der Länge genau auf den Rundgang durch die Ausstellung abgestimmt.

Nach dieser Führung trafen sich dann viele der Besucher in einem der Lokale der sehr schönen Nürnberger Altstadt. Leider war es nicht das, was wir uns eigentlich vorgestellt hatten, nämlich eine urige Kneipe mit Rostbratwürsten und Bier vom Fass. Das lag schlicht daran, dass all diese urigen Lokale, von denen es eine ganze Menge in der Altstadt gibt, die Küche bereits um 10 Uhr schließen. Sollte es eine Wiederholung dieser Veranstaltung geben, ist dies bestimmt ein Punkt, den man besser machen kann.

Als am Sonntag um 10.00 Uhr dann die Türen des Spielzeugmuseums für die Besucher unserer kleinen Figurenbörse geöffnet wurden, waren wir noch mehr überrascht, als am Vorabend. Nie hatten wir mit einer so großen Zahl an Sammlern und Freunden der Elastolinfiguren gerechnet. Die 27, auf drei Etagen äußerst großzügig arrangierten Verkaufstische, waren im Nu von Schau- und Kauflustigen aufgesucht. Das Angebot war reichlich und sehr ausgewogen. Von Plastikfiguren, über Zubehör, Massefiguren, Massetieren, Literatur bis hin zu einem Hersteller hochwertiger Sammlervitrinen wurde alles angeboten. Das einzigartige Ambiente des Museums, unterlegt mit leiser Musik und das Überangebot an Raum, gaben dieser Börse einen besonderen Flair.

Das Team vom Figuren-Journal hatte wieder einen Infostand aufgebaut und führte Interessierte in das neueste Produkt des Verlages, den online-Shop ein. Die Verkaufserfolge dieses Shops hatten sich bereits herumgesprochen. So wunderte es nicht, dass die ausgelegten Informationsbroschüren schnell vergriffen waren.

Von den Besuchern waren viele lobende Worte zu hören und auch die Gesichter der Aussteller zeigten überwiegend einen zufriedenen Ausdruck.

Sehr positiv wurde auch die Hotelauswahl aufgenommen. Das ruhige Altstadthotel war sehr zentral gelegen, man konnte fast alles zu Fuß erreichen und das Preis-Leistungsverhältnis war absolut in Ordnung. Der angedachte Zimmerverkauf war, wie bei einer Premiere nicht anders zu erwarten, recht bescheiden. Dennoch wurden hie und da bemerkenswerte Transaktionen abgeschlossen.

    

Veranstalter Peter Müller und Gattin

Die Tischlerei Rüger zeigte eine große Auswahl an Vitrienen

Walter Schreiber

Unser Techniker Norbert Schrepf und Leo Dirnbacher

Als Fazit bleibt zu bemerken, dass die Nürnberger Tage ein voller Erfolg gewesen sind und sicherlich eine Lücke im Süden Deutschlands geschlossen haben.

Ob es eine Wiederholung dieser Börse geben wird, hängt vor allen Dingen von der Leitung des Museums ab. Dort hat man, wie uns der Direktor sagte, noch wenig Erfahrung mit Veranstaltungen dieser Art und möchte erst einmal die Eindrücke und gewonnenen Einsichten verarbeiten.

 

Leserkommentare

Mitglied , 15.07.2003: Als Besucher dieser Veranstaltung danke ich allen die dazu beigetragen haben das diese einmalige Ausstellung zustande gekommen ist und rate jedem der sie noch nicht gesehen hat schnell nach Nürnberg zu kommen und zu staunen. Ich freue mich schon auf Coburg im September.

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