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Panzerkampfwagen I (PzKw I)

von Norbert Schrepf

Entwicklung

Der PzKfw I (Sd. Kfz. 101) wurde bei der Wehrmacht in erster Linie als Übungsfahrzeug eingeführt, um den mechanisierten deutschen Einheiten als Übungsobjekt zu dienen, bis die Folgemodelle PzKfw II, III und IV verfügbar waren. Krupp begann die Massenproduktion der Ausführung A ab 1934.

Der PzKfw I wurde zuerst im spanischen Bürgerkrieg eingesetzt. Zu Beginn des zweiten Weltkrieges setzt die Wehrmacht bei dem Feldzug gegen Polen über 1500 PzKfw I ein. In den Folgejahren des Krieges sank die Anzahl der eingesetzten PzKfw I jedoch beträchtlich. Das Fahrgestell wurde jedoch noch weiterhin in einer Vielzahl von Fahrzeugen der Wehrmacht verwendet, wie zum Beispiel bei Selbstfahrlafetten und Panzerjägern.

Modelle von Hausser, Lineol und Tipp&Co

Ein Modell des Panzerkampfwagens I wurde 1937 von der Firma Lineol hergestellt. Als Antrieb diente ein starker Uhrwerkmotor, der dem Fahrzeug auch das Überwinden von Hindernissen im 'Kinderzimmer' erlaubte. Bemerkenswert ist die funktionsfähige Nebelanlage die ein Einnebeln während der Fahrt erlaubte. Hierfür wurden kleine 'Nebelpillen' in einen Trichter unter der aufklappbaren Frontpanzerung gelegt. Mit Hilfe eines Feuersteines wurden diese dann während der Fahrt entzündet (siehe Bedienungsanleitung 'Der Lineol Tank'). Die Firma Lineol hat diesen Tank in vier verschiedenen Ausführungen hergestellt:

  1. Mimikritarnung, vier Rollen für Laufkette
  2. Mimikritarnung, vier Rollen für Laufkette, Nebelanlage
  3. grauer Tarnanstrich, drei Rollen für Laufkette
  4. grauer Tarnanstrich, drei Rollen für Laufkette, Nebelanlage

In der Hausser/Elastolin Preisliste von 1938 wird unter der Nummer 737/2 ein neuer großer Tank angeboten. Unglücklicherweise ist dieses Modell jedoch in keinem der Kataloge abgebildet, so daß hier über das Aussehen dieses Fahrzeuges nur Vermutungen angestellt werden können. Sicher ist jedoch, daß sich in den Hausser Unterlagen die Abbildungen von einem PkKfw I Modell befunden haben. Dieses Modell taucht gelegentlich im einschlägigen Handel auf und ist in Sammlerkreisen als der 'Hausser-Tank' bekannt. Es bleibt jedoch zu bemerken, daß dieses Modell aller Wahrscheinlichkeit nicht von der Firma Hausser hergestellt wurde, sondern von einem der zahlreichen Zulieferer.

Als dritter namhafter Hersteller hat Tipp&Co ca. 1939 einen PzKfw I hergestellt. Dieser ist jedoch vom Maßstab her gesehen etwas zu groß für die 7,5 cm Soldaten. Es handelt es sich jedoch dabei um ein aufwendig gearbeitetes Modell. Ein starker Uhrwerkmotor sorgt für den notwendigen Antrieb und den Betrieb der Amorces-Feuerung der MGs. Bedauerlicherweise ist der Turm jedoch starr auf das Fahrgestell montiert, so daß sich damit keine Ziele anvisieren lassen.

PzKfw I Ausführung A mit dem 1934 üblichen Tarnanstrich
PzKfw I Ausführung A mit dem 1934 üblichen Tarnanstrich.

Technische Daten:

Besatzung:Kommandant und Fahrer
Bewaffnung:2 x 7.92 mm MG34
Abmessungen:
    Länge:
    Breite:
    Länge:
 
3.96 m
2.06 m
1.70 m
Gewicht:5,4 ton
Max. Geschwindigkeit:39 km/h
Reichweite:145 km Straße
97 km Gelände
Motor:4 Zylinder Krupp M304, 60 PS

Lineol Modell des PzKfw I in Ausführung 2
Lineol Modell des PzKfw I in Ausführung 2.

Tipp&Co Modell des PzKfw I
Tipp&Co Modell des PzKfw I

 


Leserkommentare

Mitglied , 11.06.2003: LINEOL: es wurde Nebelpulver verwendet, entnommen aus dem Behälter auf der linken Kettenabdeckung, dann in die "Wanne" unterhalb der Bugklappe eingefüllt. Zu den hergestellten Varianten: die Vorserienmodelle waren größer und wesentlich aufwendiger gefertigt. Der Titel des 1937/38er Kataloges und alle Retuschen in den nachfolgenden Katalogen zeigen diese Modelle, die nicht in Serie gefertigt worden sind. Nur das Pilotmodell war ohne Nebeleinrichtung. Alle Typen, ob in mimikri oder grau, hatten 4 Laufrollenpaare. Solche mit "Dreiern" sind durch spätere Reparaturen entstanden - wenn eine Rolle verloren gegangen war. Auch der bekannte graue Tank, mit "Dreiern", ist schlicht nur unkomplett.

Mitglied , 11.06.2003: HAUSSER: Im Preisblatt 1938/39 stellte Hausser erstmals die "neuen Tanks" vor, bei denen es sich um Zulieferungen der Fa. GAMA (Georg Adam Mangold) handelte. Nr. 737/1 = der kleinere 16-cm und Nr. 737/2 = der größere 19,5cm....angeboten jeweils in grau/braun oder mimikri, also in den typischen Hausser-Farben. Beide Ausführungen wurden auch in Geschenkaufmachungen (inkl. stürmender Panzersoldaten) vorgestellt.

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